Welcher
Sport bei Morbus Bechterew?
Es
gibt eine Reihe von Sportarten, die bei Morbus Bechterew
besonders empfohlen werden können. Dazu gehören
beispielsweise Volleyball oder Bogenschießen. Viele
andere Sportarten sind möglich und nicht schädlich.
Welche Sportarten nicht ausgeübt werden sollten oder
vielleicht aus medizinischer Sicht sogar nicht mehr ausgeübt
dürfen, hängt von der individuellen Situation
des Bechterew-Patienten im Einzelfall ab, vor allem von
der Ausprägung der Erkrankung (nur Wirbelsäulen-Beteiligung,
Art der Wirbelsäulen-Beteiligung, Gelenkbeteiligung),
vom Krankheitsstadium, der Aktivität der Erkrankung
und vor allem von der "Funktionskapazität",
also die Fähigkeit des Patienten, den Alltagsanforderungen
in Haushalt, Familie, Beruf und Freizeit noch gerecht zu
werden.
Grundsätzlich
kann man sagen, dass Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen,
Radfahren günstig sind. Probleme ergeben sich beim
Lauen durch ungünstige Laufstrecken (z.B. harte Böden;
Asphalt!), beim Schwimmen durch die falsche Technik (Brustschwimmen
kann u.U. die Neigung der Wirbelsäule zum Rundrücken
verstärken, u.U. aber auch genau richtig sein), Radfahren
kann bei falscher Anordnung von Lenker, Sattel und Pedalen
auch die Neigung zur Rundrückenbildung verstärken.
Ebenso
kann man als grobe Linie sagen, das alle Sportarten, die
mit sehr hohen Spitzenbelastungen auf die Wirbelsäule
einhergehen, bzw. bei Gelenkbeteiligung auf die Gelenke,
ungünstig sind. Über die Vereinigung M. Bechterew
(siehe Linkliste) werden (regional unterschiedlich) Sporttherapiegruppen
für Bechterew-Patienten angeboten.
Quelle:
http://www.rheuma-online.de/ mit
freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. H.E. Langer, Düsseldorf
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