Was
ist Osteoporose?
Da
wir immer älter werden, steigt unser Risiko an Osteoporose
(Knochenschwund) zu erkranken.
Unsere
Knochendichte erreicht in der Kindheit und Jugend ihr Maximum
durch optimale Kalziumzufuhr und Belastung des Skeletts.
Ab dem vierten Lebensjahrzehnt nimmt sie allmählich
ab. Bei Frauen kommt es in den Wechseljahren durch die sinkende
Östrogenproduktion zu einem steilen Abfall der Knochendichte.
Bei den Männern tritt dieser Abfall in der Regel im
sechsten Lebensjahrzehnt ein.
Die
Folgen sind
- Knochenbrüche,
insbesondere des Oberschenkels und der Wirbelkörper
- eine
verminderte Lebensqualität, u.a. durch permanente
Rückenschmerzen, Einschränkungen im Alltag
durch zunehmende Unbeweglichkeit und Abhängigkeit
von fremder Hilfe.
Wer
ist gefährdet?
- Familienangehörige
von Osteoporose-Kranken
- Personen
mit unzureichender Kalzium- und Vitamin-D-Versorgung
- Frauen
mit Östrogenmangel
- Frauen,
die nach den Wechseljahren unter Rückenschmerzen
und Knochenbrüchen leiden
- Personen
mit mangelnder körperlicher Bewegung
- Ältere
Menschen.
Beugen
Sie durch eine gesunde Lebensweise aktiv gegen Knochenschwund
vor!
"Ernähren
Sie sich knochenfreundlich"
Kalziumreiche,
eiweißhaltige und phosphatarme Ernährung ist
optimal für das Knochenwachstumund verhindert einenübermäßigen
Abbau.
Unsere
Tipps für Sie
- täglich
mindestens 1 Glas Milch, Buttermilch oder Kefir
- häufiger
fettarmen Käse und andere Milchprodukte (Jogurt)
- weniger
Fleisch (3mal pro Woche) und Wurst
- Alkohol,
Kaffee und schwarzen Tee in Maßen
Halten
Sie Ihren Körper in Schwung
Regelmäßige
und ausdauernde körperliche Bewegung stärkt die
Muskulatur und den Knochenbau
Suchen
Sie sich eine Sportart, die zu Ihnen paßt und Ihnen
Freude und Vergnügen bereitet: Wandern, Radfahren oder
Schwimmen. Bewegen Sie sich so oft wie möglich an der
frischen Luft. Durch Sonnenbestrahlung bildet sich Vitamin
D in der Haut, das die Kalziumaufnahme und den Knochenaufbau
fördert.
Sie
haben Osteoporose
Lohnt es sich, jetzt noch etwas zu tun?
Haben
Sie Osteoporose im Anfangs- oder fortgeschrittenen Stadium,
sollten Sie zuerst einen Arzt Ihres Vertrauens aufsuchen.
Auch
wenn Ihre Beweglichkeit schon erheblich eingeschränkt
ist, lohnt sich der Beginn einer Behandlung. Es ist nie
zu spät!
Eine
medikamentöse Therapie bremst den Knochenabbau und
fördert den Knochenaufbau, das Risiko von Knochenbrüchen
wird gemindert. Bewegungstherapie und Krankengymnastik lindern
die Muskel- und Rückenschmerzen und fördern die
Mobilität.
Selbsthilfegruppen
In einer Gruppe mit anderen Osteoporose-Kranken können
Sie sich über Ihre Probleme und Hilfen austauschen,
Vorträge von Fachleuten hören und Fragen stellen.
Gemeinsam können Sie Bewegungsabläufe und Atmung
üben und sich bei Ausflügen und kulturellen Veranstaltungen
gegenseitig ermuntern, das Leben trotz dieser chronischen
Krankheit zu genießen.
Anschriften
von Selbsthilfegruppen
Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose
e.V., Kirchfeldstraße149, D-40215 Düsseldorf,
Tel. 0211/319165
Kuratorium Knochengesundheit e.V., Leipziger Straße
6, D-74889 Sinsheim, Tel. 07261/92170
(Die
Broschüre ist erhältlich bei der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung und Veterinärmedizin,
Postfach 330013, D-14191 Berlin; wissenschaftliche Beratung:
Dir. u. Prof. Dr. Rolf Großklaus, Ernährungsmedizin)
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